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Donnerstag, 1. Januar 2015

Das Immorium - Folge 4

Die dritte Person, für die sich das Immorium interssierte, war eine Schriftstellerin, die nur durch Zufall nach Blokhel kam. Sie war auf einer Kreativen Reise über ganz Atla. Sie wollte überall die Geschichten der Leute hören und sich ganz genau die Leute aus den verschiedenen Himmelsrichtungen anschauen, denn sie hatte die Vermutung aufgestellt, dass Leute aus verschiedenen Orten verschieden offen mit dem Übersinnlichen umgehen. Allerdings wollte sie nicht nach Blokhel sondern in eine nahegelegene Stadt mit dem Namen Slikhem. Doch das Schicksal spielte ihr einen Streich und so kam sie nach Blokhel.
Das Immorium hatte sich bereits ein Stück des Weges mit ihr vergnügt indem es ihr immer wieder kleine Steine in den Weg legte sodass sie stolperte. Oder es verbarg den Wegweiser vor ihren Augen wodurch sie sich schließlich verlief und in Blokhel landete.
Der Name der Schriftstellerin, Aerin, war auf der Insel nicht unbekannt denn ihr Bücher gehörten zu den besten. Sie beschrieb ihre Umgebung mit einem gewissen Hohn. Sie schrieb selbst, dass sie nichts gegen ihre Heimat habe aber dennoch zeigte die Insel gewisse Schwachstellen auf, welche sie auf ihre besondere Weise eben hervor hob.
Sie glaubte nicht an Geister auch wenn sie für ihre Geistergeschichten berühmt geworden war. Doch für sie war all das nur Fiktion und nichts anderes. Sie hatte noch nie einen Geist gesehen, wie sie sagte, und daher fiel es ihr schwer an welche zu glauben. Wenn sie zu dem Zeitpunkt gewusst hätte, wie nah sie ihnen doch war.
Aerin kam am Abend in einem Gasthaus in Blokhel an, nicht zu spät um sich darüber zu wundern, wie ein Junge von etwa zwölf Jahren den alten Kriegsveteranen eine Geschichte erzählte. Doch sie hatte keine Zeit weiter darüber nach zudenken. Sie bestellte sich zunächst ein Zimmer und bat den Mann hinter dem Tresen ihr eine Flasche Scotch hoch zu bringen denn sie trank gern während sie schrieb. Und sie hatte sich vorgenommen, täglich ihr Reisetagebuch zu ergänzen um bloß nichts auszulassen, was eventuell später von Bedeutung sein könnte.
Heute begann sie ihren Bericht mit:
Bin anstatt in Slikhem in einer kleinen Stadt namens Blokhel angekommen. Ich muss mich wohl verlaufen haben. Ich werde mich morgen nach dem weg nach Slikhem erkundigen. Diese Nacht verbringe ich hier.

Viel weiter kam sie nicht, da klopfte es schon an die Tür und der Gastwirt brachte ihr eine Flasche Scotch und ein Glas. Er stellte beides neben sie auf den Tisch und wünschte ihr eine gute Nacht.

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