Die dritte Person, für
die sich das Immorium interssierte, war eine Schriftstellerin, die
nur durch Zufall nach Blokhel kam. Sie war auf einer Kreativen Reise
über ganz Atla. Sie wollte überall die Geschichten der Leute hören
und sich ganz genau die Leute aus den verschiedenen Himmelsrichtungen
anschauen, denn sie hatte die Vermutung aufgestellt, dass Leute aus
verschiedenen Orten verschieden offen mit dem Übersinnlichen
umgehen. Allerdings wollte sie nicht nach Blokhel sondern in eine
nahegelegene Stadt mit dem Namen Slikhem. Doch das Schicksal spielte
ihr einen Streich und so kam sie nach Blokhel.
Das Immorium hatte sich
bereits ein Stück des Weges mit ihr vergnügt indem es ihr immer
wieder kleine Steine in den Weg legte sodass sie stolperte. Oder es
verbarg den Wegweiser vor ihren Augen wodurch sie sich schließlich
verlief und in Blokhel landete.
Der Name der
Schriftstellerin, Aerin, war auf der Insel nicht unbekannt denn ihr
Bücher gehörten zu den besten. Sie beschrieb ihre Umgebung mit
einem gewissen Hohn. Sie schrieb selbst, dass sie nichts gegen ihre
Heimat habe aber dennoch zeigte die Insel gewisse Schwachstellen auf,
welche sie auf ihre besondere Weise eben hervor hob.
Sie glaubte nicht an
Geister auch wenn sie für ihre Geistergeschichten berühmt geworden
war. Doch für sie war all das nur Fiktion und nichts anderes. Sie
hatte noch nie einen Geist gesehen, wie sie sagte, und daher fiel es
ihr schwer an welche zu glauben. Wenn sie zu dem Zeitpunkt gewusst
hätte, wie nah sie ihnen doch war.
Aerin kam am Abend in
einem Gasthaus in Blokhel an, nicht zu spät um sich darüber zu
wundern, wie ein Junge von etwa zwölf Jahren den alten
Kriegsveteranen eine Geschichte erzählte. Doch sie hatte keine Zeit
weiter darüber nach zudenken. Sie bestellte sich zunächst ein
Zimmer und bat den Mann hinter dem Tresen ihr eine Flasche Scotch
hoch zu bringen denn sie trank gern während sie schrieb. Und sie
hatte sich vorgenommen, täglich ihr Reisetagebuch zu ergänzen um
bloß nichts auszulassen, was eventuell später von Bedeutung sein
könnte.
Heute begann sie ihren
Bericht mit:
Bin anstatt in Slikhem
in einer kleinen Stadt namens Blokhel angekommen. Ich muss mich wohl
verlaufen haben. Ich werde mich morgen nach dem weg nach Slikhem
erkundigen. Diese Nacht verbringe ich hier.
Viel
weiter kam sie nicht, da klopfte es schon an die Tür und der
Gastwirt brachte ihr eine Flasche Scotch und ein Glas. Er stellte
beides neben sie auf den Tisch und wünschte ihr eine gute Nacht.
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