Pünktlich bei Sonnenaufgang wachte Alija auf, streckte sich und
wickelte sich aus ihrem Umhang. Rodge fragte sich, wie sie nach den
wenigen Stunden Schlaf, die sie gehabt hatte, den ganzen Tag hindurch
wandern wollte, aber sie wirkte frisch und ausgeruht, als sie sich zu
ihm an die Überreste des Feuers setzte. Als ihr Blick auf das
Ergebnis seiner Bemühungen, Sensenblatt und Holzgriff zu einer
eindrucksvollen Waffe zu verbinden fiel, konnte sie sich ein Grinsen
nicht verkneifen.
„Das sieht ja noch nicht sehr furchterregend aus. Da werden sich
die Mutanten vor Lachen kaum halten können. Na gut, das war gelogen,
dazu fehlt ihnen der Humor.“
„Ach, sei still. Mit diesem blöden Faden... Moment, habe ich da
eben 'Mutanten' gehört?“
Alija schnappte sich Rodges verkrüppelte Waffe und sah sich den
Schaden genauer an.
„Wir werden heute ein Gebiet erreichen, das schwer verseucht ist.
Hier in der Nähe standen früher Chemiefabriken.“
„Und jetzt?“
„Naja, der größte Teil davon steht nicht mehr. Schon vor vielen
Jahren müssen einige der Chemikalien in die Luft und ins Wasser
gelangt sein. Als Folge daraus kamen in den umliegenden Dörfern
viele Menschen ums Leben. Die überlebten, veränderten sich. Ihre
Körper weisen die unterschiedlichsten Deformationen auf. Aber auch
ihr Geist ist zerrüttet. Die Fähigkeit des Nachdenkens über sich,
andere oder die eigenen Handlungen haben sie fast vollständig
eingebüßt. Dafür ist die Aggressivität der meisten von ihnen seit
der Mutation erschreckend hoch. Wen sie erwischen, der wird
angegriffen, ohne Rücksicht auf Verluste und deshalb“, sagte sie,
während sie etwas aus einem Beutel an ihrem Gürtel zog, „brauchst
du eine stabile Waffe.“
Rodge sah fasziniert zu, wie sie ein schwarzes Band von etwa fünf
Zentimetern Breite von einer Rolle abrollte und um den Holzgriff
wickelte, in den das Ende des Sensenblatts bereits perfekt eingepasst
war. Schließlich wickelte sie die Schnur um den Griff, um die
Oberfläche rutschfest zu machen und übergab die fertige Waffe an
Rodge.
Der versuchte, Griff und Klinge gegeneinander zu bewegen, doch die
beiden Bestandteile waren bombenfest zusammengefügt.
„Stark. Was ist das für ein Zeug, das du dafür genommen hast?“
Alija lächelte geheimnisvoll.
„Man nennt es Panzertape. Ein Relikt aus der Zeit vor der großen
Katastrophe. Das Tape an sich gibt es schon länger, aber kurz vor
dem Untergang muss jemand eine neue Version davon entwickelt haben.
Die Neuerung kann jedenfalls noch nicht sehr bekannt gewesen sein,
denn alle vor der Katastrophe geborenen Leute, die ich danach gefragt
habe, kannten Panzertape als ein Band, das auf einer Seite klebrig
ist, damit man Dinge zusammenkleben kann. Dieses hier hat allerdings
zusätzlich den Effekt, dass es kurz nach dem aufkleben steinhart
wird. Keine Ahnung, wie sie das geschafft haben. Ich besitze nur
diese eine Rolle, also sei dankbar, dass ich ein Stück davon für
deine Waffe verbraucht habe.“
„Danke“ sagte Rodge verwirrt. Er war ein bisschen erstaunt über
die Tatsache, dass ein Stückchen klebrigen Bands ein Schwert
zusammenhalten konnte.
Während er noch seine neue Waffe begutachtete hatte Alija ihr Bündel
bereits geschnürt und ihren Umhang über die Schultern geworfen.
„Komm schon, wir müssen los. Wenn wir nicht mitten im verseuchten
Gebiet übernachten wollen haben wir keine Zeit zu verschenken.“
Hastig steckte Rodge das Schwert ein und rappelte sich auf.
„Ich bin soweit.“
Alija nickte nur und machte sich auf den Weg.
***
Schon nach wenigen Kilometern machte sie wieder halt.
„Hier in der Nähe beginnt die verseuchte Zone. Wir sollten jetzt
die Atemmasken aufsetzen.“
Rodge erschrak.
„Aber ich hab gar keine...“
„Hier, nimm die“, unterbrach ihn Alija und hielt ihm einen
schwarzen Mundschutz hin. Er nahm ihn entgegen und beäugte ihn
misstrauisch.
„Das Ding sieht aber nicht so aus, wie die Atemmasken, die ich so
kenne. Ich glaube nicht, dass es viel bringt.“
„Vertrau mir, ich habe mit diesen Dingern Erfahrung.“
Alija zog eine weitere Maske hervor und stülpte sie sich über Mund
und Nase.
„Sie sind besser, als sie aussehen“ ließ sich ihre gedämpfte
Stimme vernehmen.
„Es muss wohl mit dem Material zusammenhängen oder mit
irgendetwas, das sie in die Filter eingenäht haben. Jedenfalls haben
sie mich schon mehrfach vor dem Tode bewahrt. Außerdem solltest du
deine Augen schützen.“
Sie reichte ihm eine rundglasige Schweißerbrille. Sie selbst trug
bereits eine Art Schwimmbrille.
„Man muss nehmen, was man findet“ sagte sie entschuldigend, als
sie seinen skeptischen Gesichtsausdruck bemerkte.
Seufzend setzte Rodge seine Maske und die Schutzbrille auf und die
beiden machten sich wieder auf den Weg.
Das Land um sie herum veränderte sich jetzt zusehends. Bäume und
Büsche verschwanden fast vollständig und wenn doch noch mal einer
da stand, so war er vertrocknet und leblos. Das frische Grün der
Wiesen, über die sie bisher meistens gewandert waren, wich
trübsinnigen Grau- und Brauntönen. Der Boden war trocken und
staubig und ein kleiner Bach, den sie überquerten, hatte eine
dunkelviolette Färbung angenommen. Kein Ort, an dem man sich gerne
aufhielt.
Rodge befand sich in einem Zustand der dauerhaften Anspannung. Was
Alija ihm da im Ton einer beiläufigen Plauderei von Mutanten erzählt
hatte klang überhaupt nicht gut. Die ganze Zeit untersuchte sein
Blick die möglichen Verstecke in der Umgebung, um sicherzugehen,
dass nicht plötzlich aus einem von ihnen ein paar deformierte
Ex-Menschen hervorgestürzt kämen. Ihm war äußerst unbehaglich
zumute und er hoffte, sie würden diesen Bereich so schnell wie
möglich wieder verlassen.
Auf einmal fiel ihm etwas auf. Er stieß seine Gefährtin an.
„Sieh nur! Was ist das?“
Alija sah in die Richtung, in die er zeigte. Beim umrunden eines
Hügels war der Blick auf eine kantige Silhouette frei geworden. Ein
großes, klotziges Ding mit einem langen Auswuchs, der in den Himmel
ragte.
„Erinnerst du dich an das, was ich dir darüber erzählt habe, wie
die Mutanten entstanden sind?“
Rodge nickte.
„Das da sind die Ruinen der Chemiefabriken. Wir kommen dicht an
ihnen vorbei. Das gefährlichste Stück unserer Reise. Manche der
Mutanten haben sich in den alten Fabrikgebäuden niedergelassen. In
den wenigen, die noch stehen.“
***
Zwei Stunden später erreichten sie einen verrosteten
Maschendrahtzaun, dessen Oberkante mit Stacheldraht bestückt war.
„Das ist die Grenze des Fabrikgeländes“ erklärte Alija.
„Und das da vorne ist eine de Stellen, wo die Mutanten sie
überwunden haben.“
Rodges Blick folgte ihrem ausgestreckten Finger. Der Zaun war an
einer Stelle regelrecht zerfetzt. Die Drähte klafften zu allen
Seiten auseinander. Auch der Stacheldraht war kaputt.
„Wie haben sie das gemacht?“
„Das ist ein gutes Beispiel für ihre typische Vorgehensweise. Sie
dir das Loch genauer an.“
Rodge ging ein paar Schritte näher heran und betrachtete die
zerfetzte Absperrung. Er konnte keine Spuren bestimmter Werkzeuge
sehen. Der Zaun schien regelrecht zerrissen worden zu sein.
Als er sich vorbeugte, um eines der abgerissenen Enden in Augenschein
zu nehmen, fiel ihm der dunkle Belag auf. Er hatte ihn für Rost
gehalten, aber nun, da er die Farbe des Rosts, der den Rest des Zauns
überzog, und die dieses eigenartigen Belags vergleichen konnte, fiel
ihm auf, dass die Farbe des zweiteren wesentlich dunkler war. Als ihm
klar wurde, was er da betrachtete, schreckte er zurück.
„Ist das ihr...?“
„Wie ich schon sagte, Mutanten neigen nicht dazu, clevere
Strategien zu entwickeln. Sie haben sich auf den Zaun gestürzt und
ihn in etwa so angegriffen, wie sie sonst einen Menschen angreifen.
Sie haben mit den Fingern daran gezogen bis sie abrissen und viele
Zähne bei dem Versuch eingebüßt, Stücke herauszubeißen. Eine
ganze menge von ihnen sind dabei gestorben oder haben so schlimme
Verstümmelungen erlitten, dass sie kurz darauf verreckt sind, aber
der Rest hatte sein Ziel erreicht.“
Rodge schüttelte sich.
„Aber werden sie nicht immer weniger, wenn sie sich quasi selbst
umbringen? Warum sind sie nicht schon längst ausgestorben?“
Alija grinste säuerlich.
„Man nimmt an, dass sie sich auf die eine oder andere Art
fortpflanzen. Sicher weiß das aber niemand, da sich keiner traut,
längere Zeit nah genug bei ihnen zuzubringen, um sie gründlich zu
erforschen.“
Rodge besah sich noch einmal die blutverkrusteten Fetzen des Zauns.
Dann drehte er sich um.
„Gehen wir weiter.“
Alija folgte ihm ohne zu widersprechen.
***
Etwa eine Stunde lang wanderten sie an dem Zaun entlang. Das Gelände
umfasste um einiges mehr Fläche, als nur den Bereich unmittelbar um
die Fabrikgebäude. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Art
Sicherheitszone, oder aber hier hatten früher auch Gebäude
gestanden, deren Überreste aber überwuchert worden waren, bevor
auslaufende Chemikalien das pflanzliche Leben aus dieser Gegend
vertrieben, so dass der Staub dieser Pflanzen nun die Überreste der
Gebäude bedeckte.
Die beiden hatten schon längere Zeit nicht mehr gesprochen. Die
düstere Stimmung in diesem Landstrich nahm ihnen die Lust, sich zu
unterhalten. Plötzlich zeigte Alija nach vorn.
„Siehst du das Pförtnerhäuschen? Dort war früher der Eingang auf
das Gelände. Ab da wandern wir wieder querfeldein, weg von der
Fabrik. Dann haben wir den gefährlichsten Teil hinter uns.“
Rodge nickte. Es wurde zeit, dass sie endlich aus dieser Einöde
herauskamen. Das Pförtnerhäuschen war aus unverputzten Ziegeln
erbaut. Das kleine Fenster, durch das der Pförtner die Ankömmlinge
früher hatte begutachten können, war eingeschlagen, die
herumliegenden Scherben blutverklebt. Das Eingangstor bestand aus
einem stählernen Gitter gekrönt von äußerst gefährlich
aussehenden, etwa 30 Zentimeter langen Spitzen.
Im Vorbeigehen spähte Rodge neugierig durch das kleine Fenster. Im
inneren des Hauses herrschte Chaos. Alles, was von der Einrichtung
übrig war, waren Kleinteile von bis zu zehn Zentimetern Größe. Da
hatte sich jemand jeden einzelnen Gegenstand vorgenommen und ihn
sorgfältig zerlegt. Und dort in der Ecke … war das etwa … ?
Rodge blieb neugierig stehen und beugte sich vor. Ja, das sah doch
aus, als läge da ein Körper. Aber war es ein menschlicher Körper?
Oberflächlich betrachtet konnte man ihn dafür halten, aber bei
näherem Hinsehen fiel auf, dass der Kopf zu groß und etwas
deformiert wirkte. Und der Rücken … War der nicht auch … ? Rodge
steckte seinen Kopf noch tiefer in die Öffnung. Von hinter sich
hörte er Alija rufen.
„Was machst du da? Komm, wir müssen weiter.“
„Moment, ich hab hier was gefunden. Bin gleich da.“
Rodge beugte sich noch etwas weiter vor. Sein Kopf war jetzt komplett
auf der anderen Seite des Fensters, er konnte den ganzen Raum
überblicken. Außer dem Müll am Boden und der Leiche in der Ecke
war das Zimmer leer. Nein, nicht ganz. Was stand da in der Ecke? Das
Wesen machte einen Sprung auf ihn zu, wobei es ein heiseres Fauchen
von sich gab, und versuchte, seinen Kopf zu fassen. Erschrocken
prallte Rodge zurück und stieß sich den Schädel heftig am Rahmen
des kleinen Fensters. Ihm wurde kurz schwarz vor den Augen und er
sank auf den Boden.
„Alija“ schrie er auf.
Jemand packte ihn am Kragen und schleifte ihn über den Boden. Er
wollte sich wehren, doch dann erkannte er Alijas Stimme.
„Du Dummkopf, was hast du gemacht?“
Allmählich klärte sich Rodges Blick und er sah wieder, was
passierte. Das Wesen aus dem Pförtnerhäuschen war ihm durch das
Fenster gefolgt und hockte nun in etwa zehn Metern Entfernung auf dem
Boden, den gierigen Blick auf ihn und Alija fixiert. Es hatte eine
unheimlich bleiche Haut, einen großen, verwachsenen Kopf mit
milchigen Augen und äußerst lange und dünne Arme und Beine.
„Ist das ein ...“
Rodge stockte.
„Ja, das ist ein Mutant. Lass dich von seinem Äußeren nicht
täuschen. Die chemischen Dämpfe haben ihn zwar erblinden lassen,
aber Geruchssinn und Gehör sind aus irgendeinem Grund ausgesprochen
leistungsfähig. Außerdem ist seine Körperkraft bei weitem größer,
als es den Anschein hat. Und bei den anderen da ist das nicht
anders.“
Sie wies auf drei weitere Mutanten, die sich hinter dem ersten
aufgebaut hatten. Rodge schluckte.
„Was machen wir jetzt?“
„Nun“, erwiderte Alija mit ruhiger Stimme, „ich schlage vor, du
nimmst dein beeindruckendes neues Schwert zur Hand und probierst, ob
du damit umgehen kannst.“
Rodge nickte. Er zog das Sensenblatt mit dem Holzgriff hervor und wog
es in der Hand. Er merkte, wie ihn jegliche Leopoldeske Anwandlung
verließ und war dankbar dafür. Dies war eine Sache, die nur Rodge
regeln konnte.
Auf einmal schienen sich zwei der Bestien entschieden zu haben, Sie
sprangen beide gleichzeitig los. Rodge hätte ihnen einen solchen
Satz gar nicht zugetraut, aber tatsächlich trugen ihre langen Beine
sie mit einem Sprung bis zu Rodge und Alija.
Einer der beiden Mutanten beendete sein Leben mitten im Flug, als ihm
ein blitzendes, kleines, scharfes Ding den Hals durchtrennte. Er
landete höchst unelegant zwischen Rodge und Alija, die allerdings
keine Zeit fand, sich ihr Wurfmesser wieder zu holen, weil der Zweite
Mutant sie erwischt hatte. Er hatte ihre Arme gepackt und drückte
sie mit seinem Körper zu Boden. Alija konnte seinen stinkenden Atem
riechen, als er den Mund öffnete, um ihr das Gesicht zu
zerfleischen. Plötzlich kippte ihr der Kopf des Monsters entgegen
und rollte zu Boden. Der schwere Körper wurde beiseite geschoben und
sie sah Rodge, von dessen Klinge Mutantenblut tropfte.
„Geht ganz gut“ meinte er. „Ich könnte mich an die Waffe
gewöhnen.“
Noch ehe er ihr auf die Beine helfen konnte, hatten die anderen zwei
Monster ebenfalls beschlossen, jede Zurückhaltung aufzugeben und
sich auf sie gestürzt. Eines von ihnen hatte Rodge von hinten
angesprungen, klammerte sich nun an seinen Rücken und versuchte, ihn
in den Hals zu beißen. Alija sah nur noch, wie Rodge sich rücklings
auf den Boden warf, um seinen Gegner loszuwerden, als sie auch schon
von dem zweiten Biest gestellt wurde. Sie hatte sich inzwischen
aufgerappelt und sah dem Mutanten in die Augen. Die beiden umkreisten
sich vorsichtig.
„Mach schon, ich hab's eilig“ murmelte sie mit zusammengebissenen
Zähnen.
Sie wollte diesen Gegner so schnell wie möglich beseitigen, um Rodge
zur Hilfe eilen zu können. Doch das Wesen machte, eigentlich äußerst
untypisch für einen Mutanten, keine Anstalten, sie anzugreifen. Es
schien noch auf eine gute Gelegenheit zu warten.
„So geduldig habe ich euch gar nicht in Erinnerung“ knurrte
Alija.
„Na gut, dann eben anders.“
Mit einem schnellen Sprung nach vorn täuschte sie einen Angriff mit
dem Dolch an, entkam dem vorschnellenden Arm ihres Gegners durch eine
geschickte Drehung, die sie gleichzeitig in den Rücken ihres Feindes
brachte und sprang die Bestie von hinten an. Der Mutant schüttelte
sich wild und versuchte, sie loszuwerden. Alija klammerte sich mit
aller Kraft fest, konnte dabei aber nicht verhindern, dass ihr der
Dolch aus der Hand flog. Nun war ihre einzige Chance der zweite
Dolch, der in ihrem Gürtel steckte. Mit einer Hand klammerte sie
sich weiter an den Hals der bleichen Schreckensgestalt, mit der
anderen tastete sie nach der Waffe. In dem Moment, in dem sie den
Griff umfasste und den Dolch hervorriss, gaben ihre Finger dem Toben
des Mutanten nach. Sie flog über seine Schulter. Auf gut Glück
schwang sie den Dolch durch die Luft und merkte, dass sie irgendetwas
traf. Dann prallte sie heftig auf die Erde. Die Schmerzen ignorierend
rollte sie sich zur Seite und fixierte ihren Gegner. Doch der lag
reglos am Boden. Eine große Wunde zog sich quer über seine Brust.
Sie betrachtete ihren bluttriefenden Dolch. Pures Glück war es
diesmal gewesen, das ihr das Leben gerettet hatte. Dann sah sie sich
hektisch um. War Rodge etwas zugestoßen? Das letzte, was sie von ihm
gesehen hatte, war nicht sehr ermutigend gewesen. Doch als sie ihn
erblickte zog er gerade das Schwert aus dem Rücken des toten
Mutanten. Schwer atmend blickten sie sich an.
„Weiter?“ fragte Rodge schließlich.
„So schnell wie möglich.“
Jeder packte seine Sachen und sie verließen den unheimlichen Ort.
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