MVJstories

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Samstag, 5. Oktober 2013

Zur selben Zeit im Weltall - Beobachtungen


„Kapt'n, Kapt'n!“ Aufgeregt rennt der Junge Anurlim Druglufum durch die Gänge des Endlos zu scheinenden Schiffes. Die Sergrlfrit Nukernla (grüner Stern), ist tatsächlich ein verhältnismäßig großes Raumschiff. Gerade jetzt fragt sich Anurlim, warum sie in so einem großen Schiff trotz der hoch entwickelten Technik keine Möglichkeiten haben, sich schneller fort zu bewegen. Aber Anurlim selbst ist dafür nicht zuständig. Er wurde mit 56 Erdenjahren an Board des Schiffes geholt um unsere Erde zu beobachten. Das war im Jahre 1978. Er sollte die Geschehnisse auf der Erde beobachten. Umso mehr, als 2006 die Überlegung kam, die Erde zu zerstören, legte man sehr viel Wert auf seine Beobachtungen. Er hatte sich immer für die Erdenbewohner ausgesprochen, denn er sah in ihnen sehr hohes Potential. Sie hatten sich in der Zeit seiner Beobachtungen sehr weit entwickelt auch wenn er sagen musste, dass sie ihr Wissen besonders in den Vergangenen Jahren verkehrt angewandt hatten. Vor dem Gericht, hatte er immer weniger Argumente, warum man die Menschen am Leben lassen sollte. Er ließ sich immer etwas neuer einfallen.
Anurlim selbst versteht die Menschen selber nicht so richtig. Sie freuen sich, dass sie auf ihren Mond fliegen können. Ein Schriftstellem im 19. Jahrhundert hat dies bereits theoretisch getan. Anurlim hätte erwartet, dass sie ehrgeiziger sind aber dies ist belanglos. Nun belangloser als je zuvor, denn was er dem Kapt'n des Schiffes mit zuteilen hat ist eine für ihn grausame Nachricht. Nun brauchte sich niemand mehr Gedanken über die Erde zu machen, denn die Menschen hatten es bereits selber geschafft. In den letzten Tagen konnte er es beobachten. Aus der Entfernung, sind natürlich Messungen und Beobachtungen nicht mehr genau, jedoch war die Tatsache sicher: Die Erde ist zerstört. Nun gilt es sich die Sache näher anzusehen und zu beurteilen, ob es tatsächlich die Menschen waren, oder ob da doch noch jemand anderes seine Finger im Spiel hatte.
„Kapt'n! Da sind sie ja endlich!“
„Dies ist die Steuerbrücke, ich bin immer hier. Was ist denn los Herr Druglufum?“
„Die Menschen Kapt'n, sie haben sich vernichtet?“
„Was? Warum denn das? Sind sie sicher, dass sie es selber waren?“
„Kapt'n...“
„Nun holen sie doch erst einmal Luft Herr Druglufum. Und fangen sie nicht jeden Satz mit Kapt'n an!“
Anurlim atmet durch seine Atemorgane tief ein. Man muss dazu sagen, dass es für die Eripmaviah tötlich sein kann zu atmen. Sie tun dies nur wenn es notwendig ist. Ansonsten ziehen sie die wichtigsten Nährstoffe aus dem Blut kleinerer Lebewesen. Trotzdem: Was Muss, das muss.
„Also: Nun Herr Druglufum, sprechen sie.“
„Kapt'n... äh... also: Die Menschen haben sich selbst vernichtet...“
„Ja, da waren wir bereits...“
„Jaja...Also...“
„Ja?“
„Also: Den Messungen zu folgen, war es ein unvorhersehbares nukleares Unglück. Also ich konnte es nicht hervor sehen. Ich kenne dieses Uran und auch dieses Plutonium nicht. Aber irgendwie, benutzen... äh... benutzten die Menschen das eine zur Energieerzeugung und das andere scheinbar für kleinere Waffen wie Bomben...“
„Kleinere Waffen?“
„Naja, sie wissen schon Kapt'n: Bomben, Raketen und sowas. Also es ist wirklich nur ihr Planet davon betroffen?“
„Nur die Erde?“
„Ja Kapt'n!“
„Das ist gut! Dann schauen wir uns das genauer an, und sprengen anschließen den Rest, bevor das noch ein Problem für uns wird. Was ist?“
„Also wissen sie Kapt'n... Diese Wesen waren so schlau, haben so viel gemacht...“
Nun legt der gutmütige Kapt'n seine Hand auf die Schulter von Anurlim. „es gibt bestimmt noch andere Wesen, die sie erforschen können Herr Druglufum. Vielleicht sogar welche, die ein wenig weniger Suicidgefährdet und dafür ein wenig intelligenter sind.“
„Bestimmt Kapt'n!“
„Gehen sie nun etwas essen. Der Tag war anstrengend genug.“
„Ja Kapt'n!“
Als Anurlim Druglufum gerade gehen will und er über den langen Weg zum Essensaal nachdenkt, fällt ihm noch etwas ein: „Kapt'n?“
„Ja?“
„Wir könnten einmal eines dieser neumodischen Transportmittel für die Bewegung im Raumschiff installieren lassen.“
„Sie meinen Roller?“
„Ja Kapt'n.“
„Ich habe bereits welche bestellt. Wenn die Weltraumpost nicht all zu sehr schlampt, müssten sie Morgen ankommen.



Victor Ian Clockwork
05.10.2013

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