Es ist nicht grade leicht mit solch entsetzlichen
Kopfschmerzen einzuschlafen und es wird auch nicht leichter, durch den Terror
der zuhause abgeht.
Ich lieg in meinem Bett und höre in unregelmäßigen
Abständen die Türen zu knallen. Wobei ich mir jedesmal wieder die Frage stelle,
ob nicht langsam Alle Türen, die man zuknallen könnte kaputt sein müssten. Auch
tritt immer irgendjemand gegen eine Tür. So wie es sich anhört ist es meine.
Ich schaue kurz auf. Meine Tür ist noch heile. Mal kurz Rechnen: Wir haben eine
Toilette, ein Badezimmer, eine Küche und vier Zimmer. Das bedeutet sieben Türen.
Im Klartext ist meine Tür die letzte im ganzen Haus.
Es hilft auch nichts Musik anzumachen und diese
Lauter zu drehen währe bei den Kopfschmerzen ein Eigentor. Mal ganz davon abgesehen,
dass das Geschrei meiner werten Familienmitglieder dem Shouting schon sehr nahe
kommt. Ich meine sogar gelegentlich Pigsqueels zu hören aber ich kann mich irren.
Ich bin jetzt beinahe beeindruckt dies hält aber nicht lang. In dem Moment in
welchem ich das erste Geschirrstück an der Wand zerschellen höre, merke ich das
es nicht Heaven shall Burn oder Parkwaydrive und auch nicht the Agonist oder
was weiß ich wer ist. Denn auch wenn das zerschmetternde Geschirrstück einem
Crashbecken sehr nahe kommt, ist das alles einfach vollkommen aus dem Takt und
unregelmäßig. Es klingt als hätten ein paar Leute beschlossen ein Instrument zu
lernen und daraufhin direkt eine Band gegründet.
Ich stehe auf und gehe in böser Erwartung in die
Küche. Ich suche die Uhr aus den einstmaligen Möbeln und schaue drauf. Als sie
stehen geblieben ist, war es um vier. Wann machte der Bäcker auf? Um sieben? Ja
so ungefähr. Naja also hier finde ich keinen Kaffee mehr.
Es klingelt an der Tür. Da sämtliche Andere, die
zum öffnen der Tür in Frage kämen, grad voll und ganz mit werfen und ausweichen
beschäftigt sind, öffne ich die Tür. Vor mir steht eine junge Dame etwa in
meinem Alter: „Geht das nicht ein wenig
leiser?“
„Ja“ sage
ich „Ich nehme an das Geschirr ist bald
alle dann müssen die erst einmal wieder auf Munitionssuche.“ Ein Teller
fliegt an uns vorbei und zerschmettert an der Gegenüberliegenden Tür. Ich
verliere langsam die Geduld ich bin am Ende!
„Kannst du
da nicht mal eingreifen.“ Sagt die Dame sichtlich genervt
„Ich hab
meinen Helm nicht hier.“
Gegenüber öffnet sich die Tür: „Haben sie geklopft?“ fragt ein verschlafener
Herr.
„Nein“
sage ich „Das war unsere
Kücheneinrichtung.“
„Ihre Küche
hat bei mi…“ weiter habe ich nicht gehört. Mir wurde jedes Wort zu viel.
Alles was gesagt wurde, jedes Teil was durch die Luft flog sogar die süße
Studentin die vor mir stand. Und auch wenn ich mich einige Wochen zuvor, super
mit ihr verstanden hatte, wollte ich sie jetzt absolut nicht sehen. Sie nicht
und den ganzen Rest auch nicht. Mir wird alles zu viel.
„Stooooopp!“
schreie ich. Die Umgebung verschwimmt und ich finde mich in einem dunklen Raum
auf einem Stuhl wieder. Gegenüber von mir sitzt ein Man mit einem grauen Anzug,
einem schwarzen Hut und einer Zigarre im Mund. Zwischen uns Steht ein Tisch
welcher wohl zusammen mit den Stühlen, das einzige Möbelstück zu sein scheint.
„Wer sind
sie?“ frage ich
„Ich bin in
deinen Augen unmöglich. Deshalb glaubst du nicht was du siehst.“
„Sind sie
eine Hummel?“
„Nein.“ Sagt
der man lächelnd. „Sagen wir… du glaubst
nicht an meine Existenz weil ich mich dir nicht Zeige. Dir geht auf die Nerven
was mir alles nachgesagt wird. Und glaub mir das tut es mir auch denn es ist
nicht alles nur Gut. Aber naja du musst nur ein oder zwei mal etwas für einen
Menschen tun und schon bist du für alles verantwortlich.“
„Dann sind
sie Gott?“
„So könnte
man es sagen.“ Der Man hat eine Tiefe und raue aber ebenso warme Stimme. Ich
weiß nichts zu sagen. Beziehungsweise ich traue mich nicht etwas zu sagen. Dann
sage ich doch das einzige was mir einfällt. Es ist zwar nicht intelligent, aber
höchstwahrscheinlich kannst du in Gegenwart von Gott eh nichts intelligentes
sagen.
„Was mache
ich hier?“ frage ich
„Du bist
hier…“ Sagt Gott und unterbricht sich um den Rauch seiner Zigarre aus zu
pusten. „du bist hier, weil ich die ein
Angebot machen möchte.“ Er hält mir eine offene Schachtel Zigarren
entgegen. Ich nehme mir eine heraus, stecke sie mir in den Mund und Gott zündet
sie mir mit einem Zippo Feuerzeug an.
Nach einer längeren Pause, frage ich dann: „Was für ein Angebot?“
„Du kommst
zu mir.“
„Und dann?“
Gott lächelt wieder: „Dann hast du keinen Stress mehr.“
„Und ich
muss nichts dafür tun?“ frage ich
„Doch.
Lebendig kommst du nicht in den Himmel.“ Sagt Gott und weißt auf eine
Pistole welche auf dem Tisch vor mir liegt. Ich kann mich nicht daran erinnern,
dass sie schon die ganze Zeit da liegt.
Ich zögere.
„Lass dir
Zeit.“ Sagt Gott „ich hab unendlich
viel davon.“
Ich zögere weiterhin. Dann sagt Gott: „Um ehrlich zu sein es ist keine Echte
Pistole. Wenn du Sterben willst, wirst du sterben. Wenn nicht, dann nicht. In
dem Fall schickt sie dich lediglich nach Hause.“
„Das macht
es nicht einfacher…“
Gott lächelte. Ich griff nun nach der Pistole. Und
während ich die Pistole zu meinem Kopf führte, sprangen meine Gedanken immer
hin und her. Zwischen leben und sterben. Die Pistole hatte meinen Kopf
erreicht. Wenn ich abdrücken würde, währe es Russisch Roulette. Ich konnte
nichts beeinflussen… Ich drücke ab…
Wer hat diese Geschichte geschrieben? Gefällt mir äußerst gut! Weiter so :)
AntwortenLöschenDie Geschichte ist von V. I. Clockwork. Ich glaube, wer das ist haben wir schonmal erörtert.^^
AntwortenLöschenJa, das weiß ich. Ich wollte lediglich den Autoren dieses Werks in Erfahrung bringen.
AntwortenLöschenV. I. Clockwork stellt fest, dass er vergessen hat seinen Namen dazu zu schreiben...
AntwortenLöschenwenn ich das so sehe weiß ich warum ich dir keine drogen schenke mein freund..
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