MVJstories

MVJstories ist ein Blog, auf dem eine kleine Gruppe junger Schriftsteller Auszüge aus ihren Werken veröffentlicht. Feedback ist ausdrücklich erwünscht. Und nun viel Spaß beim lesen!

Donnerstag, 12. Juli 2012

Ich kann nicht schlafen (mal wieder)


Es ist nicht grade leicht mit solch entsetzlichen Kopfschmerzen einzuschlafen und es wird auch nicht leichter, durch den Terror der zuhause abgeht.
Ich lieg in meinem Bett und höre in unregelmäßigen Abständen die Türen zu knallen. Wobei ich mir jedesmal wieder die Frage stelle, ob nicht langsam Alle Türen, die man zuknallen könnte kaputt sein müssten. Auch tritt immer irgendjemand gegen eine Tür. So wie es sich anhört ist es meine. Ich schaue kurz auf. Meine Tür ist noch heile. Mal kurz Rechnen: Wir haben eine Toilette, ein Badezimmer, eine Küche und vier Zimmer. Das bedeutet sieben Türen. Im Klartext ist meine Tür die letzte im ganzen Haus.
Es hilft auch nichts Musik anzumachen und diese Lauter zu drehen währe bei den Kopfschmerzen ein Eigentor. Mal ganz davon abgesehen, dass das Geschrei meiner werten Familienmitglieder dem Shouting schon sehr nahe kommt. Ich meine sogar gelegentlich Pigsqueels zu hören aber ich kann mich irren. Ich bin jetzt beinahe beeindruckt dies hält aber nicht lang. In dem Moment in welchem ich das erste Geschirrstück an der Wand zerschellen höre, merke ich das es nicht Heaven shall Burn oder Parkwaydrive und auch nicht the Agonist oder was weiß ich wer ist. Denn auch wenn das zerschmetternde Geschirrstück einem Crashbecken sehr nahe kommt, ist das alles einfach vollkommen aus dem Takt und unregelmäßig. Es klingt als hätten ein paar Leute beschlossen ein Instrument zu lernen und daraufhin direkt eine Band gegründet.
Ich stehe auf und gehe in böser Erwartung in die Küche. Ich suche die Uhr aus den einstmaligen Möbeln und schaue drauf. Als sie stehen geblieben ist, war es um vier. Wann machte der Bäcker auf? Um sieben? Ja so ungefähr. Naja also hier finde ich keinen Kaffee mehr.
Es klingelt an der Tür. Da sämtliche Andere, die zum öffnen der Tür in Frage kämen, grad voll und ganz mit werfen und ausweichen beschäftigt sind, öffne ich die Tür. Vor mir steht eine junge Dame etwa in meinem Alter: „Geht das nicht ein wenig leiser?“
„Ja“ sage ich „Ich nehme an das Geschirr ist bald alle dann müssen die erst einmal wieder auf Munitionssuche.“ Ein Teller fliegt an uns vorbei und zerschmettert an der Gegenüberliegenden Tür. Ich verliere langsam die Geduld ich bin am Ende!
„Kannst du da nicht mal eingreifen.“ Sagt die Dame sichtlich genervt
„Ich hab meinen Helm nicht hier.“
Gegenüber öffnet sich die Tür: „Haben sie geklopft?“ fragt ein verschlafener Herr.
„Nein“ sage ich „Das war unsere Kücheneinrichtung.“
„Ihre Küche hat bei mi…“ weiter habe ich nicht gehört. Mir wurde jedes Wort zu viel. Alles was gesagt wurde, jedes Teil was durch die Luft flog sogar die süße Studentin die vor mir stand. Und auch wenn ich mich einige Wochen zuvor, super mit ihr verstanden hatte, wollte ich sie jetzt absolut nicht sehen. Sie nicht und den ganzen Rest auch nicht. Mir wird alles zu viel.
„Stooooopp!“ schreie ich. Die Umgebung verschwimmt und ich finde mich in einem dunklen Raum auf einem Stuhl wieder. Gegenüber von mir sitzt ein Man mit einem grauen Anzug, einem schwarzen Hut und einer Zigarre im Mund. Zwischen uns Steht ein Tisch welcher wohl zusammen mit den Stühlen, das einzige Möbelstück zu sein scheint.
„Wer sind sie?“ frage ich
„Ich bin in deinen Augen unmöglich. Deshalb glaubst du nicht was du siehst.“
„Sind sie eine Hummel?“
„Nein.“ Sagt der man lächelnd. „Sagen wir… du glaubst nicht an meine Existenz weil ich mich dir nicht Zeige. Dir geht auf die Nerven was mir alles nachgesagt wird. Und glaub mir das tut es mir auch denn es ist nicht alles nur Gut. Aber naja du musst nur ein oder zwei mal etwas für einen Menschen tun und schon bist du für alles verantwortlich.“
„Dann sind sie Gott?“
„So könnte man es sagen.“ Der Man hat eine Tiefe und raue aber ebenso warme Stimme. Ich weiß nichts zu sagen. Beziehungsweise ich traue mich nicht etwas zu sagen. Dann sage ich doch das einzige was mir einfällt. Es ist zwar nicht intelligent, aber höchstwahrscheinlich kannst du in Gegenwart von Gott eh nichts intelligentes sagen.
„Was mache ich hier?“ frage ich
„Du bist hier…“ Sagt Gott und unterbricht sich um den Rauch seiner Zigarre aus zu pusten. „du bist hier, weil ich die ein Angebot machen möchte.“ Er hält mir eine offene Schachtel Zigarren entgegen. Ich nehme mir eine heraus, stecke sie mir in den Mund und Gott zündet sie mir mit einem Zippo Feuerzeug an.
Nach einer längeren Pause, frage ich dann: „Was für ein Angebot?“
„Du kommst zu mir.“
„Und dann?“
Gott lächelt wieder: „Dann hast du keinen Stress mehr.“
„Und ich muss nichts dafür tun?“ frage ich
„Doch. Lebendig kommst du nicht in den Himmel.“ Sagt Gott und weißt auf eine Pistole welche auf dem Tisch vor mir liegt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie schon die ganze Zeit da liegt.
Ich zögere.
„Lass dir Zeit.“ Sagt Gott „ich hab unendlich viel davon.“
Ich zögere weiterhin. Dann sagt Gott: „Um ehrlich zu sein es ist keine Echte Pistole. Wenn du Sterben willst, wirst du sterben. Wenn nicht, dann nicht. In dem Fall schickt sie dich lediglich nach Hause.“
„Das macht es nicht einfacher…“
Gott lächelte. Ich griff nun nach der Pistole. Und während ich die Pistole zu meinem Kopf führte, sprangen meine Gedanken immer hin und her. Zwischen leben und sterben. Die Pistole hatte meinen Kopf erreicht. Wenn ich abdrücken würde, währe es Russisch Roulette. Ich konnte nichts beeinflussen… Ich drücke ab…

5 Kommentare:

  1. Wer hat diese Geschichte geschrieben? Gefällt mir äußerst gut! Weiter so :)

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  2. Die Geschichte ist von V. I. Clockwork. Ich glaube, wer das ist haben wir schonmal erörtert.^^

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  3. Ja, das weiß ich. Ich wollte lediglich den Autoren dieses Werks in Erfahrung bringen.

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  4. V. I. Clockwork stellt fest, dass er vergessen hat seinen Namen dazu zu schreiben...

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  5. wenn ich das so sehe weiß ich warum ich dir keine drogen schenke mein freund..

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