MVJstories

MVJstories ist ein Blog, auf dem eine kleine Gruppe junger Schriftsteller Auszüge aus ihren Werken veröffentlicht. Feedback ist ausdrücklich erwünscht. Und nun viel Spaß beim lesen!

Donnerstag, 20. September 2012

Was ich hier mache


Was ich hier mache?! Du willst wissen, was ich hier mache? Nun Gut. Wenn du es wirklich hören willst, erzähle ich es dir. Also:
Es fing alles ganz harmlos an. Ich war auf dem Weg zu meinem Praktikum. Wie eigentlich jeden Tag außer mittwochs, jede zweite Woche donnerstags sowie Ferien und Feiertagen. Also ich war auf dem Weg. Ich bin extra pünktlich los gegangen um meine Bahn noch zu erwischen und habe auch eine Bahn früher genommen, weil ich immer noch nicht weiß wie meine Anschlussbahn fährt. Um dies zu schaffen bin ich extra zeitig aufgestanden. Das bedeutedt10 Minuten früher aber das ist auch schon die Zeit für eine Tasse Kaffee. Somit hatte ich genug Zeit zu frühstücken musste allerdings nach einem Blick in den Kühlschrank feststellen, dass nicht viel zu frühstücken da war. Also habe ich einfach einen Holundertee getrunken da ich es geschafft habe mich auch bei diesen Temperaturen zu erkälten. Allerdings bin ich nicht der einzige denn aus meiner Schulklasse haben am gestrigen Mittwoch ein paar Leute gefehlt die scheinbar ebenfalls eine Erkältung haben oder hatten. Nun also… ähm… ich habe kein Frühstück gegessen sondern Tee getrunken und gewartet bis es Zeit war los zu gehen. Es heißt ja so schön: Abwarten und Tee trinken.
Als es Zeit war los zu gehen, bin ich los gegangen und habe meine Bahn auch bekommen. Ich bin eingestiegen und habe mir einen Fahrschein gekauft. Da ich eine Haltestelle später wieder aussteigen musste, habe ich mich nicht hingesetzt. An der wie gesagt nächsten Haltestelle bin ich ausgestiegen und sah von der Ampel aus komme wie meine Bahn davon fuhr. Am Fahrplan las ich, dass ich Zehn Minuten warten musste daher beschloss ich, mir in einem nahegelegenen Bäcker etwas zum Frühstück zu kaufen. Neben einem Belegten Brötchen und einer Bretzel, nahm ich noch einen Kaffee. Dann stand ich ewig in der Schlange. Es war wirklich ewig. Zumindest acht Minuten denn als ich aus dem Bäcker kam, konnte ich beobachten, wie meine Bahn erneut weg fuhr. Ich bin übrigens davon ausgegangen, dass ich für den Blick auf den Fahrplan, dem Weg zum Bäcker und der Wahl meines Einkaufs, zwei Minuten dauerte.
Also meine Bahn ist weggefahren und nun stand ich da. Als ich dann meinen Blick von der, in der Ferne verschwindende Straßenbahn abwandte und zurück zur Haltestelle Blickte, sah ich gerade wie eine Alternativbahn gerade ankam welche zwar einen Umweg von vier Minuten fuhr aber selbst das war besser als Zehn Minuten zu warten und am Ende zu spät zu kommen. Ich rannte also los als würde es um mein Leben gehen. Dabei verschüttete ich circa die Hälfte meines Kaffees, trat einem Penner in den Magen, schmiss einen Straßenmusiker um, schubste einen Alten Opa vor eine Straßenbahn, und zerrte beim eisteigen immer noch voll in rage einen anderen gerade einsteigenden Fahrgast aus der Bahn und schleuderte ihn gegen ein Haltestellenschild. Da ich nun etwas länger zu fahren hatte genau gesagt fünfzehn Minuten, du erinnerst dich daran dass die Bahn einen vier minütigen Umweg fuhr, setzte ich mich hin. Ich trank noch ein bisschen Kaffee, packte mein belegtes Brötchen aus und dann kamst du und fragtest mich was ich hier mache… Zufrieden?... Ja?... Gut! Ich muss raus.

20.09.12
Victor Ian Clockwork 

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